In Innenräumen geht es vor allem darum, dass alle Sehaufgaben – vor allem an Arbeitsplätzen – gut erfüllt werden können und Störungen, etwa durch Blendung, weitestgehend vermieden werden. Neue Beleuchtungskonzepte orientieren sich an den konkreten Lichtbedürfnissen und konzentrieren sich auf die jeweilige Sehaufgabe. So lassen sich Menge und Qualität der Beleuchtung präzise für jeden Bereich des Arbeitsplatzes bestimmen.
Bei der Planung empfiehlt sich die Beachtung der Arbeitsstättenregel ASR A3.4, damit die relevanten Anforderungen der Arbeitsstättenverordnung erfüllt werden, sowie der Norm DIN EN 12464-1 inkl. Beiblatt als anerkannte Regel der Technik. Die Norm definiert die Beleuchtung für den Bereich der Sehaufgabe, der Tätigkeit oder den Raumbereich. Eine ausgewogene Mischung notwendiger Helligkeitsniveaus ist für alle Arbeitsbereiche die richtige Wahl.
DIN EN 12464-1 sieht die richtige Beleuchtung der Sehaufgabe dort vor, wo diese auftritt.
Die Gütemerkmale von DIN EN 12464-1 sind nicht per se für den gesamten Raum gedacht, sie gelten vor allem für den Bereich der Sehaufgabe – also für den Teil des Arbeitsplatzes, in dem die Sehaufgabe ausgeführt wird. Die für die Sehaufgabe erforderliche Sehleistung wird von den relevanten Elementen (Objektgröße, Kontrast gegen den Hintergrund, Leuchtdichte des Objekts und Darbietungszeit) der auszuführenden Tätigkeit bestimmt. An Arbeitsplätzen in Büro, Industrie oder Pflege können Sehaufgaben horizontal, vertikal und geneigt sein (z. B. an Maschinen oder Regalen). Für den sich unmittelbar anschließenden Umgebungsbereich, also die Fläche, die sich im Gesichtsfeld des Arbeitenden befindet, erlaubt die Norm geringere Werte, sie dürfen die in der Norm genannten Werte jedoch nicht unterschreiten.
Die Konzentration der Beleuchtung auf den Bereich der Sehaufgabe kann zwar die Investitions- und Energiekosten senken, birgt aber Gefahren für die Qualität der Beleuchtung. Das ist zum Beispiel immer dann der Fall, wenn der Bereich der Sehaufgabe und der angrenzende, geringer beleuchtete Umgebungsbereich räumlich so eng angesetzt werden, dass die Leuchtdichteverteilung im Gesichtsfeld nicht ausgewogen ist. Die Bereiche der Sehaufgabe müssen deshalb sorgfältig bestimmt werden.
LED-Leuchten sind bekannt für ihre hohe Energieeffizienz im Vergleich zu herkömmlichen Beleuchtungssystemen. Sie verbrauchen weniger Energie und erzeugen dabei eine vergleichbare oder sogar höhere Lichtausbeute. Dies führt zu Kosteneinsparungen und einem umweltfreundlicheren Betrieb.
Professionell geplante LED-Beleuchtungssysteme können eine gleichmäßige Ausleuchtung der gesamten Halle gewährleisten. Dadurch werden dunkle Bereiche vermieden, was nicht nur die Sichtbarkeit verbessert, sondern auch die Sicherheit am Arbeitsplatz erhöht.
LED-Leuchten ermöglichen die Anpassung der Farbtemperatur, um das Licht den spezifischen Anforderungen der Arbeitsumgebung anzupassen. Eine natürliche Farbwiedergabe (hoher CRI) fördert die visuelle Klarheit und trägt zur Reduzierung von Ermüdungserscheinungen und Fehlern bei.
LED-Leuchten haben in der Regel eine längere Lebensdauer im Vergleich zu herkömmlichen Glühlampen oder Leuchtstoffröhren. Dies bedeutet weniger Ausfallzeiten aufgrund von Wartungsarbeiten und Austausch von Leuchtmitteln, was die Produktivität steigert.
Moderne LED-Beleuchtungssysteme sind oft dimmbar und können über intelligente Steuerungen geregelt werden. Dies ermöglicht es, die Beleuchtung den spezifischen Anforderungen anzupassen, sei es für verschiedene Arbeitsaufgaben, Tageszeiten oder Energieeinsparungen.
Im Vergleich zu herkömmlichen Beleuchtungstechnologien erzeugen LED-Leuchten weniger Wärme. Dies ist besonders in Industriehallen wichtig, um die Raumtemperatur zu kontrollieren und den Bedarf an zusätzlicher Klimatisierung zu reduzieren.
Professionell geplante LED-Beleuchtung minimiert Blendung und Flimmern, was die Augenbelastung reduziert und das Wohlbefinden der Mitarbeiter fördert.
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